DRK Bad Salzdetfurth versorgt die gestrandeten Fahrer
Bockenem. Auch auf den Autobahnen ist bei dem anhaltenden Winterwetter kein Durchkommen garantiert. Immer wieder waren die seit dem Wochenende auch in der Region Hildesheim immer mal wieder ganz oder teilweise gesperrt. Am Sonntag war in Höhe Bockenem auch für rund 20 Lastwagenfahrer Schluss mit der Weiterfahrt auf der A7. Teilweise bis Dienstag saßen die Fahrer deshalb im Ambergau fest – gut versorgt vom DRK Bad Salzdetfurth.
Am 08.02.2021 um 17:20 Uhr wurden wir zur Versorgung einiger feststeckender Lkw-Fahrer alarmiert. Insgesamt waren 9 Einsatzkräfte vor Ort.
Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung berichtet dazu in Ihrer Ausgabe vom 10.02.2021, mit folgendem Wortlaut:
Bockenem.
Auch auf den Autobahnen ist bei dem anhaltenden Winterwetter kein Durchkommen garantiert. Immer wieder waren die seit dem Wochenende auch in der Region Hildesheim immer mal wieder ganz oder teilweise gesperrt.
Am Sonntag war in Höhe Bockenem auch für rund 20 Lastwagenfahrer Schluss mit der Weiterfahrt auf der A7. Teilweise bis Dienstag saßen die Fahrer deshalb im Ambergau fest – gut versorgt vom DRK Bad Salzdetfurth.
Am Sonntagnachmittag wurden Fahrzeuge von der A7 abgeleitet. Weil die wegen Schnee und Eis nicht mehr sicher zu befahren war. Damit endete die Fahrt unter anderem für mindestens 20 Lastwagen an der Anschlussstelle Bockenem. Die sollten eigentlich die nächste Raststätte oder den nächsten Autohof anfahren und abwarten, bis die A7 wieder freigegeben würde. „das tun aber längst nicht alle“, weiß Stefan Bode, Leiter des Streifen- und Einsatzdienstes des Polizeikommissariates Bad Salzdetfurth. Stattdessen ließen sich viele Fahrer über ihr Navigationsgerät eine Ausweichroute anzeigen, die sie letztlich an anderer Stelle zurück auf die Autobahn leitete.
Das hatten auch Sonntag einige Fahrer vor, verließen die A7 und wollten vermutlich über Mahlum, Bodenstein und Lutter auf die Bundesstraße und von dort aus weiter zur A7-Auffahrt bei Holle. Doch der Plan scheiterte. Denn für die meisten endete die Fahrt schon zwischen Mahlum und Bodenstein – einige Wagen schafften bei en Straßenverhältnissen die Steigung nicht und blieben liegen. Gegen Abend saßen mindestens 20 Lastwagen auf der Straße fest. Da auch am Montag kein Weiterfahren möglich war, fragte die Bad Salzdetfurther Polizei beim Landkreis an, ob den gestrandeten Fahrern nicht geholfen werden könnte. „Die wollen zwar nicht von ihren Fahrzeugen weg“, weiß Bode, doch über eine heiße Suppe und warme Getränke würden sie sich sicher freuen. „Die so genannte Versorgungskomponente des DRK war daraufhin im Einsatz“, bestätigt Birgit Wilken, Pressesprecherin des Landkreises.
Und weil die Versorgungseinheit vom Amt für Bevölkerungsschutz und damit dem Landkreis Hildesheim freigegeben werden muss, brauchte es erst das grüne Licht der Behörde. „Alarmiert wurden wir dann von der Leitstelle“, erzählt Antonio Rehberg, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Bad Salzdetfurth. Neun Mitstreiter hat er ruckzuck für den Einsatz beisammengehabt. „Wir haben schnell unsere Frische-Vorräte aufgefüllt und Wurst, Käse, Gemüse und solche Dinge eingekauft“, so Rehberg.
Dann wurde fleißig in der Küche gewerkelt. „Wir haben rund 20 Liter Erbsensuppe mit Bockwürstchen und etliche Liter Kaffee und Tee gekocht“, schildert er. Anschließend wurde alles gut im Einsatzfahrzeug verstaut. „Die Fahrer haben sich total gefreut, als wir am Abend kamen“, erzählt der Ortsvereinsvorsitzende. Aber in wirklicher Not hätten sich die Männer nicht befunden. „Alle hatten es warm in ihren Kabinen und Essen an Bord“, so Rehberg. Dennoch hätten Suppe und Getränke reißenden Absatz gefunden. Mit den restlichen Portionen hat die DRK Abordnung auf der Rückfahrt nach Bad Salzdetfurth noch einen Abstecher zum Autohof gemacht. Auch dort standen noch etliche Lastwagen, deren Fahrer sich über die unerwartete Stärkung freuten. Nach Angaben von Stefan Bode hatte das Ausharren am Dienstagvormittag für die meisten Fernfahrer ein Ende. Lediglich direkt in Bodenstein parkten am späten Nachmittag noch Fahrzeuge. Diejenigen, die zwischen Mahlum und Bodenstein standen, konnten nach und nach zurücksetzen und bei Bockenem wieder auf die Autobahn auffahren.
Von Ulrike Kohrs
mit freundlicher Genehmigung:
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
Original-Anzeige vom Mittwoch, 10. Februar 2021 in der Hildesheimer Allgemeine Zeitung